Nichttechnische Herausforderungen - Situation

Zunächst wurde den Teilnehmern der Umfrage eine Auswahl an plakativen Aussagen vorgelegt und erfragt, wie stark die Aussage in ihrem Produktionsbereich zutrifft. Für eine generelle Zustandseinschätzung wurden folgende Aussagen als besonders kritisch identifiziert.

Platz 1: „Der CO2-Footprint der produzierten Produkte wird nicht bestimmt und auch nicht beobachtet. Er ist für die Außendarstellung des Unternehmens nicht sonderlich wichtig.“ (Zustimmung 63%)
Dieser Aspekt zeigt, dass der Bedarf an einer durchgängigen energieeffizienten Produktion noch nicht in allen Bereichen hohen Stellenwert erreicht hat.

Platz 2: „Beim Betrieb von Produktionsanlagen erfolgt kein Abgleich von geplantem (erwartetem) und tatsächlichem Verbrauch.“ (Zustimmung 62%)
Fehlerhafte Installationen und Defekte verursachen hohe Energieverluste, z. B. unbemerkte Leckagen in pneumatischen Systemen. Wie beim vorigen Punkt, kann eine Strategie der Fehlerüberwachung im Abgleich des erwarteten Energieverbrauchs einer Anlage mit gemessenen Verbrauchsdaten bestehen.

Platz 3: „Bei der Planung einer Anlage ist der zu erwartende Verbrauch der verwendeten Komponenten nicht bekannt.“ (Zustimmung 61%)
Mit Planungs- und Simulationstools lassen sich der Verbrauch einzelner Komponenten bzw. der Gesamtverbrauch einer Anlage bereits in der Planungsphase abschätzen. Da dies einen Mehraufwand darstellt, wird dieser Planungsschritt häufig übergangen. Fehlende „Soll-Daten“ verhindern eine Bewertung in Form eines Soll-Ist-Vergleichs. So bleiben Fehler unentdeckt und verursachen einen unnötigen Energieverbrauch.

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Das beschriebene Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unter den Förderkennzeichen 03ET1385A bis 03ET1385E gefördert.