Nichttechnische Herausforderungen - Neue Anlagen: Unterstützungsbedarf

In verschiedenen Arbeitsschritten der Anlagenplanung kann zur systematischen Umsetzung energieeffizienter Lösungen auf Unterstützung von Komponentenherstellern zurückgegriffen werden. In diesem Teil der Umfrage wurde identifiziert, bei welchen Schritten der größte Unterstützungsbedarf besteht.

Platz 1: „Dimensionierung (Auslegung) herkömmlicher Antriebe (z. B. Durchmesser von Pneumatikzylindern).“
(Zustimmung 76%)
Der größte Bedarf an Unterstützung wird bei der Auslegung herkömmlicher Antriebslösungen gesehen. Ursache hierfür ist vermutlich der Standpunkt, dass in vielen Anwendungen keine speziellen Energiesparlösungen zum Einsatz kommen werden, da Nutzen und Aufwand vermeintlich in keinem vertretbaren Verhältnis stehen. In diesem Fall ist dennoch eine bedarfsgerechte Dimensionierung notwendig, da anderenfalls auch herkömmliche Antriebe stark ineffizient betrieben würden. Eine Auslegungsmethode soll daher sowohl herkömmliche als auch spezielle energiesparende Lösungen im Lösungsraum beinhalten.

Platz 2: „Auswahl von energieeffizienten Komponenten (z. B. einfachwirkender Zylinder).“ (Zustimmung 70%)
Wie bereits erwähnt, liegt die höchste Priorität im Auslegungsprozess auf der technischen Zuverlässigkeit. Sollen dabei Aspekte der Energieeffizienz berücksichtigt werden, so ist der Anwender in hohem Maß auf Unterstützung durch den Hersteller angewiesen.

Platz 3: „Parametrierung und Programmierung der Ansteuerung (z. B. Wahl eines geeigneten Versorgungsdrucks)“ (Zustimmung 68%)
Bei der Parametrierung von Lösungen wird ein relativ hoher Unterstützungsbedarf artikuliert. So könnte bspw. bei zu niedrigem Versorgungsdruck die technische Zuverlässigkeit der Anlage gefährdet sein, bei zu hohem Druck hingegen lässt die Effizienz nach. Im Idealfall gehört die Parametrierung zum Auslegungsprozess, bei dem der Komponentenhersteller entsprechende Methoden und Tools zur Verfügung stellen sollte.

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Das beschriebene Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unter den Förderkennzeichen 03ET1385A bis 03ET1385E gefördert.